Das Baby ist da!!!!

Hallo liebe gleichgesinnte!

In einem früheren Post habe ich euch schon von meiner Überschwangeren Freundin Nicole erzählt und dem mitschwangerem Papa Luis.

Das Baby ist nun da und unsere Nicole ist noch vor der Geburt zur Übermutti mutiert.

Ein Mädchen mit dem Namen Lisa. Lisa ist nun 65 Tage alt. Während einige Rabenmütter kurz innehalten müssen und im Kopf rechnen wie viele Wochen ihr Kind schon auf der Welt ist ( dafür gibt es auch hier eine App) weiß eine Übermutti ganz genau seit wann die Dreisamkeit schon besteht. Auf den Tag genau. 

 

Die Geburt war ein klassischer Kaiserschnitt, da die Herztöne des Kindes nicht mehr ganz nach Plan verliefen. Die meistens Mütter wünschen sich eine „normale“ Geburt, nur haben Rabenmütter auch kein Problem damit falls das Kind doch per Kaiserschnitt geholt werden muss. 

Anders unsere liebe Nicole. Sie hatte sich so darauf verschossen, dass eine natürliche Geburt die einzige Methode ist, wie sie ihr Kind auf die Welt bringen kann, dass sie nach der Geburt psychologische Unterstützung brauchte, um dieses Trauma zu verarbeiten. 

So kam es dann auch, dass die Psychologin ständig im Familienzimmer war und den Anschein machte, sie gehört zum Inventar. 

Zum Glück wurde daraus keine Wochenbettdepression und die gesunde Familie konnte mit einer glücklichen Mutter nach ein paar Tagen entlassen werden.

 

Nachdem man den neuen Eltern ein paar gemeinsame Tage für sich gönnte, wollten auch wir der Tradition des Babygucken nachkommen. Bei der gemeinsamen Terminvereinbarung stellte sich heraus, dass es einfacher ist ein Termin beim Facharzt als bei frischen Übermuttis zu bekommen. Das lag aber nicht an der Anfrage, sondern an der Gemütlichkeit der kuschelbedürftigen Eltern.

Nachdem man nun doch einen gemeinsamen Termin gefunden hatte, wurde uns gleich auch die Dauer unseres Besuchs schon im Vorfeld mitgeteilt. Anscheinend ist so ein gemütliches Evianwasser trinken und Babybewundern ziemlich anstrengend für die frischen Eltern. Nicht aber für die kleine Lisa, denn die verschlief unseren kompletten Besuch.

 

Schon beim Betreten der Wohnung fiel meinem Mann und mir auf, dass sich alles nur ums Kind drehte und die Eltern nix anderes machten als ihr Sprössling den ganzen Tag anzuschauen, um auf Reaktionen zu achten, die eventuell auf eine Erkrankung hindeuten könnten. In der Küche stapelte sich das Geschirr mit dem Lieferkartons des Biorestaurants um die Wette. Uns war in diesen Moment klar, Übereltern leben in ständiger Angst ihr Kind könnte unheilbar krank sein und die Ärzte haben es übersehen, statt die gemeinsame Zeit einfach nur zu genießen und sich einen Alltag mit einem Neugeborenen zu schaffen.

Nach 30 Minuten wurde unser Treffen beendet, denn die kleine Lisa hat einmal aufgeheult und Nicole und Luis mussten jetzt beim Notdienst anrufen, ob das denn normal ist.

Kopfschütteln und ziemlich erschreckt verließen wir die Wohnung. Nicht aus Sorge um das Kind, sondern um die Eltern. Wie konnte ein so entspanntes Paar nur solche Panikmacher werden?

 

Am Abend mailte ich die beiden nochmal an, ob mit der kleinen alles in Ordnung war und sie beschwerten sich, dass man sie beim Notdienst nicht ernst genommen hat.

 

Es muss doch fürchterlich sein, die ersten Lebenswochen des Kindes in purer Panik zu leben.

Entspannt euch mal…..

 

Veröffentlicht von

2fachmutti

Ich bin eine ganz normale Mami. Doppelt Mutti. Und obwohl ich meine Kinder über alles liebe vergesse ich mich nicht selbst. Ich möchte euch mit ein wenig Sarkasmus über meine Erlebnisse berichten. Und hoffe ihr habt Spaß dabei....

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